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6. Mai 2006, 18:09, NZZ Online
Fehlstart knapp verhindert
Mühevoller 3:1-WM-Sieg der Schweizer Eishockey-Auswahl gegen Italien

Dank drei späten Toren hat das Eishockey-Nationalteam das erste Spiel an der WM in Riga doch noch siegreich gestaltet. Rüthemann (45.), Della Rossa (53.) und Plüss (60.) rissen mit Toren vom 0:1 zum 3:1 die Partie gegen Italien noch aus dem Feuer. Ausgerechnet der ansonsten tadellose Italien-Goalie Muzzatti ermöglichte Della Rossa das wichtige Tor zum 2:1.

(si) Della Rossa luchste dem Keeper den Puck ab und beförderte ihn von hinter der verlängerten Torlinie via Verteidiger Ramoser ins Netz. Das 3:1 fiel zwanzig Sekunden vor Schluss ins leere Tor. Die Treffer bewirkten, dass eine engagierte, aber zuweilen konzeptlose Schweizer Leistung doch noch sehr ansprechend honoriert wurde. Bis zur 45. Minute und Rüthemanns Ausgleichstreffer zum 1:1 drohte gegen den A-Gruppen-Aufsteiger aber die erste WM-Niederlage gegen einen direkten Gegner seit dem 28. April 2002 (0:3 gegen Deutschland an der WM in Schweden).
Plüss scheitert zweimal mit Penalty an Muzzatti

Italien führte fünfzehn Minuten lang durch den Treffer Iobs in der 31. Minute. Die Azzurri besassen in dieser Phase durch Busillo, nochmals Iob und während einer 62-sekündigen doppelten Überzahl sogar ausgezeichnete Möglichkeiten, die Führung auszubauen. Das Team von Ralph Krueger hatte sich mit einer miserablen Powerplay- und Chancenausbeute selbst in Rücklage gebracht. Alleine kurz vor dem 0:1 traf Streit aus dem Slot neben das Tor (22.), Romy nur die Latte (23.), versagten die Schweizer während anderthalb Minuten in doppelter Überzahl und scheiterte Plüss zweimal mit einem Penalty an Muzzatti.
Überraschende Personalentscheide Kruegers

Bei den Schweizern hütete Aebischer nur 24 Stunden nach seiner Ankunft aus Nordamerika das Tor. Der Freiburger gestaltete auch das vierte Länderspiel in dieser Saison siegreich (drei Siege, ein Remis). Für eine noch grössere Überraschung hatte Nationalcoach Krueger vor der Partie bei der Auswahl der Verteidiger gesorgt: Er meldete Seger gemeinsam mit Gerber und Stürmer Demuth vorerst noch nicht für das Turnier an. Die Schweizer treffen im zweiten Turnierspiel am Montagnachmittag auf die Ukraine.
Schweiz - Italien 3:1 (0:0, 0:1, 3:0)

Skonto, Riga. - 3000 Zuschauer. - Schiedsrichter: Looker (USA), Ross/Garsjö (USA/Norwegen). - Tore: 31. Iob (Parco, De Bettin/Ausschluss Sannitz) 0:1. 45. Rüthemann (Jeannin, Martin Plüss) 1:1. 53. Della Rossa 2:1 (Eigentor Ramoser). 60. (59:40) Rüthemann (Plüss/Ausschluss Iob) 3:1 (ins leere Tor). - Strafen: 11-mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 13-mal 2 Minuten gegen Italien.

Schweiz: Aebischer; Julien Vauclair, Steinegger; Helbling, Mark Streit; Blindenbacher, Bezina; Beat Forster; Della Rossa, Martin Plüss, Rüthemann; Sannitz, Jeannin, Romano Lemm; Paterlini, Ambühl, Reichert; Déruns, Romy, Wirz.

Italien: Muzzatti; Borgatello, Helfer; Ramoser, Strazzabosco; Trevisani, Lorenzi; Egger; Margoni, Busillo, Cirone; Parco, Iob, De Bettin; Ansoldi, De Toni, Fontanive; Molteni, Chelodi, Bustreo.

Bemerkungen: Schweiz ohne Hiller (Ersatzgoalie), Bührer, Beat Gerber, Demuth und Seger (alle überzählig). Helbling im letzten Drittel nicht mehr eingesetzt. 23. Lattenschuss Romy. 28. Plüss scheitert mit Penalty und Penalty-Wiederholung an Muzzatti. 35. Parco scheitert mit Penalty an Aebischer. Italien von 59:28 bis 59:40 ohne Goalie. Schüsse: Schweiz 41 (9-16-16); Italien 14 (3-10-1). Powerplay-Ausbeute: Schweiz 1/10, Italien 1/9.

Diesen Artikel finden Sie auf NZZ Online unter: www.nzz.ch/2006/05/06/sp/newzzEMW54QMU-12.html

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Ja, schon richtig der Titel der NZZ. Als der Pyrotechniker dann auch noch auf die Strafbank geschickt wurde, so 2 Minuten vor Schluss, ja dann kam mein Puls endlich auf Normalnivå zurueck.....

Chapeau, gute Leistung der Italos. Viel Glueck gegen die Ukrainer.

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