Eishockey Forum - Spagnolli fordert "Weniger Hockeyclubs"

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Mi. 04.07.12 - 18:03:52

Ryan ist im Moment nicht auf sonice.itRyan
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Erklär mir die Logik die hinter der Philosophie steckt jedes Jahr um den Titel mitspielen zu müssen, Ausländer zu kaufen, Geld auszugeben und dann öffentlich über hohe Kosten zu jammern?
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Mi. 04.07.12 - 18:14:50

mannik ist im Moment nicht auf sonice.itmannik
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@Ryan

Philosophie geht über dein Verständnis... Smilie
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Mi. 04.07.12 - 19:50:01

riffl ist im Moment nicht auf sonice.itriffl
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wie soll den eine reduzierung der icehockeyvereine überhaupt realisiert werden? ich denke, dass es kompletter schwachsinn ist zu denken, dass die politik einen verein schließen könne, insofern es keine moralischen bedenken gibt. einzig kann eine gemeinde die beiträge kürzen. nur so könnte sich die anzahl der vereine ändern, falls es sich nicht mehr auf eigene beine halten kann.
MMn setzt spagnoli bei sparen falsch an. es soll ja nicht an dem gespart werden, was dem (einheimischen) menschen neben der arbeit ein sozialen ausgleich verschafft.
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Mi. 04.07.12 - 20:32:15

Leon ist im Moment nicht auf sonice.itLeon
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[Zitat]
Original von GG987:
Im Prinzip stimmp di Aussoge ùber FCS, i mechet net wissn, wieviel Geld dass in sem Verein einigspuckt werd! I moan, sem kannetn die Eishockeyvereine olles zomrechnen und es waret im Vergleich lei a Pagatell!!

@GG987

Ich kenne ungefähr die Zahlen der Beiträge an den FCS.
Wenn man die Kosten der öffentliche Hand bei den zahlreichen Eishallen in Südtirol mal zusammenrechnet, welche (wie Mannik schreibt) in Südtirol mit einer "außergewöhnlichen Dichte" existieren, und mit den Jahren mulipliziert, dann komme ich auf WEITAUS höhere Beiträge des Landes an den Hockeysport als an den FCS.
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Mi. 04.07.12 - 21:03:56

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@Leon

Der Vergleich hinkt aus zweierlei Gründen: der FCS ist EIN Verein , die Eishallen die erhalten werden sind viele und zweitens - und das ist der wichtigere Aspekt - der FCS ist ein Profiverein die Eishockeyvereine nicht. Ein Profiverein sollte keine öffentlichen Gelder erhalten. Und nebenbei vergleich mal wie viele Personen der FCS bewegt und wieviele hingegen das Eishockey in Südtirol.
Der FCS ist unter mehreren Gesichtspunkten eine Anomalie.
Dieser Beitrag wurde am 04.07.12 - 21:10:20 von mannik editiert!
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Mi. 04.07.12 - 21:11:22

Ryan ist im Moment nicht auf sonice.itRyan
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@mannik

Humorvoll gemeinte geistige Ergüsse sind leider keine Erklärung. Aber vielleicht wissen die Siebengescheiden ja nicht auf alles eine Antwort.
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Mi. 04.07.12 - 21:12:45

User ist invisiblelionking
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@Ryan

...keine Bar ????? Was wäre dann, wenn, oje oje oje oje Smilie Smilie
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Mi. 04.07.12 - 21:17:48

Leon ist im Moment nicht auf sonice.itLeon
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@mannik

ich stimme dir bei, dass im Grunde ein Profiverein keine öffentlichen Gelder erhalten sollte, aber wir wissen genau dass dies schwierig ist zu definieren, da wir direkte Beiträge definieren müssen und indirekte, also Bereitstellung von Infrastruktur zum Beispiel.
Eishockey ist nun mal kostenintensiver (vor allem bei den Betriebskosten) als Fußball.

Es sei noch zu erwähnen, dass der Begriff "Nichtprofiverein" zu relativieren ist, da die Eishockeyvereine ja teilweise Profivereine in der Hinsicht sind, dass sie hauptberuflich tätige Personen/Mitarbeiter beschäftigen.
Dieser Beitrag wurde am 04.07.12 - 21:18:10 von Leon editiert!
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Mi. 04.07.12 - 21:30:29

mannik ist im Moment nicht auf sonice.itmannik
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@Leon

Beim FCS sind alle Spieler Profis, die Mitarbeiter in der Organisation sind fest angestellt. Bei keinem Eishockeyverein ist das so. Da ist schon ein himmelweiter Unterschied. Und das hat vom Prinzip her nichts mit den Führungskosten zu tun, bzw. ist gerade der geringere finanzielle Aufwand bei Fußballplätzen ein Grund mehr keine ôffentliche Gelder zu beziehen.
Dieser Beitrag wurde am 04.07.12 - 21:31:37 von mannik editiert!
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Mi. 04.07.12 - 22:42:19

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Naja in Bozen muss man schließlich auch noch Gelder für unerwartete Ausgaben haben wie 100.000€ für eine Glasabdeckung fürs Mussolini Relief haben ...
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Mi. 04.07.12 - 23:47:48

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@Leon

Der Vergleich des FC Südtirol mit der Gesamtheit der Hockeyvereine Südtirols hinkt vor allem deshalb, weil die Hockeyvereine in Südtirol Jugendsektoren betreiben, in denen insgesamt sicherlich weit über 2.000 Kinder und Jugendliche eingeschrieben sind, während der FCS in seinem eigenen Jugendsektor wohl kaum mehr als maximal 250 Kinder und Jugendliche betreut.

Die Zahlen mögen auch falsch sein, aber die Größenordnung stimmt, und deshalb ist die öffentliche Unterstützung der Eishockeyvereine -bei aller Kostenintensität dieser Sportart- doch noch leichter zu rechtfertigen als jene des FCS.

Es muss aber auch in aller Deutlichkeit gesagt werden, dass Jugendarbeit ohne ein erkennbares und vor allem relativ leicht erreichbares Ziel in Form einer Seniorenmannschaft, die auf einem respektablen und damit für die Jugendlichen attraktiven Niveau spielt, fast vergeudete Zeit ist.

Ohne ein erreichbares und attraktives Ziel werden sich die jungen Athletinnen und Athleten in der Pubertät zumeist vom Eishockeysport abwenden, da sie nach der U20 sowieso nur mehr bei einem auswärtigen Verein weiterspielen können. Diese Erfahrung haben wir (oder besser gesagt der damalige Vrostand) in Sterzing machen müssen und es hat sich ganz deutlich gezeigt, dass es auch eine attraktive erste Mannschaft braucht, um ein erreichbares Ziel zu bieten, das auch in schwierigeren Zeiten eine Motivation bietet, sich weiter für den Sport zu engagieren.
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Do. 05.07.12 - 07:49:20

mannik ist im Moment nicht auf sonice.itmannik
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[Zitat]
Original von vippo:
Ohne ein erreichbares und attraktives Ziel werden sich die jungen Athletinnen und Athleten in der Pubertät zumeist vom Eishockeysport abwenden, da sie nach der U20 sowieso nur mehr bei einem auswärtigen Verein weiterspielen können.

Absolut einverstanden mit deinen Ausführungen bis auf das obige Zitat.

Gerade diese Einstellung ist es, die verhindert, dass viele talentierte Jugendliche nicht nach oben kommen.
1. Ab der U16 ist das Leistungsprinzip gleichwertig mit dem Spaß dann nimmt das Leistungsprinzip Überhand. D.h. es beginnt eine (oft auch natürliche) Auslese unter den Spielern. Die "Schonzeit" ist vorbei und damit verliert die Jungedmannschaft auch etwas den sozialen Charakter, der hauptsächlich Breitenweirkung sucht.
2. Spieler, die sich ab diesem Zeitpunkt nicht mit dem Leistungsdruck und dem Konkurrenzkampf anfreunden können, sind - so stark das auch klingen mag - fehl am Platz. Dazu gehört unter Umständen auch das Abwandern.
3. Wenn deine Theorie stimmen würde, dass man - überspitzt formuliert - den Spielern eine Mannschaft vor der Haustüre bieten muss, weil sie es sonst lassen, dann wären zahlreiche Spieler der internationalen Szene wohl kaum dorthin gekommen wo sie jetzt sind.

Ich denke es geht darum, dass man durch Konzentration der Kräfte - beispielsweise durch Schaffung eines Leistungspols, wo es im Umkreis von 100km keine zweite Spitzenmannschaft gibt, die Talente abzieht - die Entwicklung der jungen Spieler nur fördern würde. Und eine "neue Welt" zu sehen und umzuziehen hat noch keinem jungen Menschen geschadet.
Die ganze Theorie hat allerdings in Italien einen Haken: welchen Sinn hat eine Serie A mit 4 Mannschaften?
Von daher zeigt sich nun, dass die Zukunft NUR über eine Ausweitung des Sports gegen Süden gehen kann (wie ich schon vor Jahren mal geschrieben habe) oder über eine internationale Einbindung der italienischen Spitzenmannschaften.
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Do. 05.07.12 - 07:55:44

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Zum Vergleich FCS - Eishockeybewegung noch etwas:

Ohne die Leistung des Proficlubs - bei dem ich die Ehre hatte ein Jahr als Pressesprecher zu wirken - schmälern zu wollen, auch die Meldung von gestern über die Verpflichtung eines "Talents" vom SSC Neapel, zeigt, dass das eigentliche Projekt nicht haltbar ist. Es finden kaum Südtiroler Platz in der Mannschaft. Ohne weit daneben zu liegen denke ich, dass auch in der kommenden Saison, ca. 90% "Nicht-Südtiroler" stehen werden. Ich habe natürlich kein Problem mit "Auswärtigen", aber die Eishockeyvereine leisten hier - im Sinne der Wertschöpfung der gewährten öffentlichen Gelder - schon wesentlich bessere Arbeit, denn es sind eben im Vergleich sehr viele Einheimische, die das höchste Niveau erreichen und in ersten Mannschaften spielen können (ohne jetzt detailliert auf technische Fähigkeiten des Einzelnen einzugehen).
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Do. 05.07.12 - 08:37:23

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@mannik

Du hättest vollkommen Recht, wenn sich solche Spieler berechtigte Hoffnungen auf ein Auskommen als Eishockeyprofi machen könnten und deshalb die Kosten eines leistungsbezogenen "Exodus" und die damit verbundenen Unnanehmlichkeiten auf sich zu nehmen. Gerade letztere darf man glaube ich heutzutage nicht unterbewerten, ob dies nun richtig oder falsch ist.

In den Eishockeynationen haben die Jugendlichen ihre Vorbilder täglich im TV vor den Augen, bei ihnen ist das Ziel Eishockey greifbarer und viel präsenter als bei uns, wo ich mich wirklich aktiv darum bemühen muss, eine Profiliga auch nur im TV zu sehen zu bekommen.

Dass bei uns vieles mit einer etwas bequemeren Einstellung zusammenhängt, mag sein, denn theoretisch stünde es natürlich jedem frei, sich im Ausland zu etablieren und dort Karriere zu machen, aber dort ist es als Import natürlich ungemein schwieriger als in der Heimatliga.

Da es in der Heimatliga aber nur ganz wenigen Ausnahmen vorbehalten ist, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein und seinen Lebensunterhalt schließlich als Profi verdienen zu können, müssen Schule bzw. Lehre und Arbeit sowie natürlich auch die Unterhaltskosten in die Rechnung mit einbezogen werden, und da ist es für viele ganz einfach nicht oder nur schwer denkbar, zu einem x-beliebigen Verein zu ziehen.

Gerade wir hier in Sterzing sehen, wie viel es die Eltern kostet, einem Oberschüler zwischen Heim, Schule und Sport eine gute schulische Ausbildung zusammen mit einer durchaus passablen Eishockeyumgebung zu bieten. Das kann sich beileibe nicht jeder leisten.

Aus all diesen Gründen ist es im italienischen Eishockey auf dem derzeitigen Entwicklungsstand enorm wichtig, eine attraktive Kampfmannschaft zumindest in der erreichbaren Umgebung zu haben. Was passiert, wenn das nicht der Fall ist, haben wir in den Jahren 2002-2004 gesehen.
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Do. 05.07.12 - 09:50:16

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@mannik

Du hättest vollkommen Recht, wenn sich solche Spieler berechtigte Hoffnungen auf ein Auskommen als Eishockeyprofi machen könnten und deshalb die Kosten eines leistungsbezogenen "Exodus" und die damit verbundenen Unnanehmlichkeiten auf sich zu nehmen.

Das ist es ja gerade. Bei großen Mannschaften, die durch die gebietsmäßige Konzentration ja entstehen würden und die - als große Mannschaft - auch eher ein finanziell interessantes und professionelles Umfeld (im Sinn von Arbeitsverhältnis) bieten könnten (auch die finanzkräftigen Sponsoren konzentrieren sich ja dann), könnten es sich Spieler, die den Schliff auf sich nehmen wollen wirklich überlegen sich reinzuhängen.

Das geht natürlich nicht in der derzeitigen Situation, wo - mit wenigen Ausnahmen - Spieler eine Serie A-Leistung bringen (sollen) aber im Prinzip unter "Freizeitbedingungen" spielen. In dem Sinn dass sie es in in ihrer Freizeit tun.
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