Eishockey Forum - Ungewisse Zukunft:Serie A,INL oder EBEL2

[Zitat] Ungewisse Zukunft: Serie A, INL oder EBEL2 Serie A:
Das italienische Eishockey steht am Scheideweg – Lustenau-Präsident Herbert Oberscheider: „Gesunde Vereine sind bei uns willkommen“ Bozen (kp). Das italienische Eishockey scheint zum wiederholten Mal am Scheideweg zu stehen, da viele Vereine aus dem letzten Loch pfeifen und das Interesse weiter geschwunden ist. An diesem Samstag, 30. Jänner soll bei einer Sitzung des Liga-Verbandes (Lega) über die Zukunft diskutiert werden. Eine solche Serie A-Meisterschaft wie in diesem Winter kann und darf es nicht mehr geben. Darüber scheinen sich nach einigen Monaten alle Beteiligten einig zu sein. Was wären aber die Alternativen? Laut derzeitigem Stand gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Entweder gelingt es, die Serie A auf zumindest zehn, am besten auf zwölf Mannschaften aufzustocken, oder man sucht sich neue Partner im Ausland. Eine Aufstockung der höchsten Spielklasse wird aber nur dann gelingen, wenn die bestehenden acht Klubs den „neuen“ Vereinen bestimmte Zugeständnisse machen. Das könnte zum Beispiel die Anzahl der Ausländer (sprich eine Reduzierung) sein. Ansonsten wird wohl kein Team den Sprung ins Oberhaus wagen. Suche nach neuen Partnern Interessanter scheint jedoch die Möglichkeit, nördlich des Brenners Fuß zu fassen. Zur Erinnerung: In der Saison 2013/14 nahmen mit Neumarkt, Eppan, HC Gherdëina, Kaltern und Meran fünf Südtiroler Klubs an der Inter National League, die damals aus 15 Teams bestand, teil. Die INL ist ein Produkt des österreichischen Eishockey-Verbandes und gibt es nach wie vor: Sechs österreichische und drei slowenische Mannschaften kämpfen derzeit um den Meistertitel. „Ich habe unseren ehemaligen fünf Südtiroler Partnern im Juni 2014, als sie vom italienischen Verband gezwungen wurden, nach Hause zurückzukehren um die Serie A zu bestreiten, in einem Brief genau das prophezeit, was jetzt eingekehrt ist: Alle fünf waren nach nur einem Jahr in der Serie A finanziell angeschlagen, weshalb sich vier von ihnen in diesem Winter in der Serie B sanieren. Dabei haben die fünf Teams unsere Liga immens aufgewertet. Die INL hatte eine große Zukunft vor sich“, versichert Herbert Oberscheider. Der Präsident des EHC Lustenau ist seit 42 Jahren mit dem Eishockey verbunden und ein absoluter Kenner der Szene. Dass es die INL in der heutigen Form gibt, ist auch ein Verdienst von Oberscheider, der sagt: „Für mich gibt es nur zwei Szenarien: Entweder eine Realitätsverweigerung, wobei das herauskommt, was derzeit ist oder ein überregionales Denken. Wir haben irgendwie alle die gleichen Probleme und können diese nur gemeinsam lösen. Es gibt tolle Ansätze, das Eishockey in die richtigen Bahnen zu lenken. Das wichtigste ist, dass die Chemie unter den Vereinen passt. Das war vor zwei Jahren mit dem Südtiroler Quintett der Fall. Wir hatten alle gemeinsam das selbe Gedankengut.“ Oberscheider und seine INL-Mitstreiter waren vor zwei Jahren schwer enttäuscht, als die Südtiroler Klubs gezwungen wurden, nach Italien zurückzukehren. „Das ist vergessen. Wenn jemand aus Südtirol bei uns anklopfen würde, würden wir ihn wieder nehmen. Die Tür ist immer offen, da wir gemerkt haben, die richtigen Partner gefunden zu haben“, erklärt der Lustenau-Präsident. Aus der Ferne betrachtet, sind für ihn die italienischen Meisterschaften unglaubwürdig, da es jedes Jahr andere und neue Szenarien gibt. „Das bedeutet aber nicht, dass bei uns alles rosig ist; meiner Meinung nach funktioniert es aber besser. Italien muss einige Schritte zurück machen und von Null anfangen. Wir wären auf jeden Fall bereit, mit den gesunden Vereinen zusammen zu arbeiten. Für kranke Klubs ist bei uns aber kein Platz. Ebenso nicht fürs Profitum. Bei uns sollen die jungen, einheimischen Spieler eine Chance bekommen, sich zu bewähren und für höhere Aufgaben – sprich EBEL – zu empfehlen“, sagt Oberscheider. Im vergangenen Sommer ist erstmals eine EBEL2 aufgetaucht. Wie durchsickerte, haben sich in den vergangenen Wochen mehrere INL-Klubs an die EBEL-Verantwortlichen gewandt, dass sie gerne unter der EBEL-Organisation spielen würden. Aus Wien war diesbezüglich zu vernehmen, dass eine weitere Liga neben der EBEL und den beiden Nachwuchsmeisterschaften EBJL und EBYSL eine große Herausforderung darstellen würde. Wenn es aber um den sportlichen Nutzen für alle Interessierten geht, dann wäre man durchaus bereit, eine weitere Meisterschaft zu organisieren. Dazu müsse aber der österreichische Verband an die EBEL herantreten und sie mit der Organisation beauftragen. Schließlich sei die EBEL2 keine Idee der EBEL. Etwas muss auf alle Fälle passieren. Die Vereine, in erster Linie aber die Verbandsspitze, die bisher irgendwie tatenlos zugesehen hat, sind in den nächsten Wochen und Monaten gefordert.

[Zitat] Eine EBEL2 wirds nie geben...schon rein aus marketingtechnischen gründen...sowas wie serie a2 oder serie b1 fällt auch nur in italien ein...

[Zitat]
Original von Speedy 12:
Vielleicht würde ja auch Italien eine internazionale Liga austragen können