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Do. 03.05.07 - 22:20:32

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So aus der Ferne (Deutschland) betrachtet,glaub ich
das ein Teil von euch wohl lieber eine Südtiroler
Mannschaft an einer WM sehen würdet als Italien.
Trotz 2x nahezu sensationell errungenem Klassenerhalt
liest man mehr negatives als positives.
Ich glaub die im Ausland lebenden Italiener (wie auch ich)
freuen sich da schon mehr drüber.
Wo das Team mit nur in Italien aufgewachsenen Landsleuten
steht,sieht man ja bei den U18 und U20 WM Ergebnissen.
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Do. 03.05.07 - 22:57:55

Gianpaolo ist im Moment nicht auf sonice.itGianpaolo
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@ Polar
Verstehe nicht so ganz wieso du immer wieder Deutschland als Beispiel bringst. Das deutsche Eishockey wird nie unser Maßstab sein, denn die Deutschen sind und werden uns immer in allen Bereichen überlegen sein. Ein Gogulla (von den Buffalo Sabres gedraftet) und ein Dietrich haben heuer 50 Einsätze in der DEL gehabt, ein Ivan Demetz nur 3 in der Serie A. Da darfst Du nicht behaupten Goulet sei schuld weil er Demetzt nach Moskau nicht mitbringt. Das Problem ist dass die Mannschaften bei uns mit ca. 2.5 Linien spielen, in der DEL hingegen mit 4. Klar dass dort die Jungen mehr Eiszeit bekommen und sich besser weiterentwickeln. Solche Ergebnisse bei einer A-WM geben sicher unseren Nachwuchsspielern mehr Motivation weil sie jetzt nun die Chanche sehen einmal selbst dabei zu sein. Was uns aber fehlt ist ein gezieltes Programm. Tatsache dass es heuer an den Einheimischen lag dass Italien oben geblieben ist (auch wenn viele hier das nicht einsehen wollen). Spieler die für ein solches Tournier tauglich sind gibt es momentan einige zu wenig, wären sie vielleicht nur 5-6 mehr dann hätten wir es geschafft fast ohne Italos die Klasse zu halten. Ich sehe die Situation gar nicht so pessimistisch wie du. Auch wenn bald Chitarroni oder Parco nicht mehr spielen werden, dann gibt es genug Nachwuchsspieler (Marco Insam, Anton Bernard, Marco Pozzi, Ivan Demetz, Davide Mantovani). Zweimal in Folge in der A-Gruppe mit wenigen Italos zu bleiben ist schon ein Anfang, nun muss man jetzt gezielt in dieser Richtung arbeiten.


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Do. 03.05.07 - 22:58:49

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Verstehe nicht so ganz wieso du immer wieder Deutschland als Beispiel bringst. Das deutsche Eishockey wird nie unsere Maßstabe sein, denn die Deutschen sind und werden uns immer in allen Bereichen überlegen sein. Ein Gogulla (von den Buffalo Sabres gedraftet) und ein Dietrich haben heuer 50 Einsätze in der DEL gehabt, ein Ivan Demetz nur 3 in der Serie A. Da darfst Du nicht behaupten Goulet sei schuld weil er Demetzt nach Moskau nicht mitbringt. Das Problem ist dass die Mannschaften bei uns mit ca. 2.5 Linien spielen, in der DEL hingegen mit 4. Klar dass dort die Jungen mehr Eiszeit bekommen und sich besser weiterentwickeln. Solche Ergebnisse bei einer A-WM geben sicher unseren Nachwuchsspielern mehr Motivation weil sie jetzt nun die Chanche sehen einmal selbst dabei zu sein. Was uns aber fehlt ist ein gezieltes Programm. Tatsache dass es heuer an den Einheimischen lag dass Italien oben geblieben ist (auch wenn viele hier das nicht einsehen wollen). Spieler die für ein solches Tournier tauglich sind gibt es momentan einige zu wenig, wären sie vielleicht nur 5-6 mehr dann hätten wir es geschafft fast ohne Italos die Klasse zu halten. Ich sehe die Situation gar nicht so pessimistisch wie du. Auch wenn bald Chitarroni oder Parco nicht mehr spielen werden, dann gibt es genug Nachwuchsspieler (Marco Insam, Anton Bernard, Marco Pozzi, Ivan Demetz, Davide Mantovani). Zweimal in Folge in der A-Gruppe mit wenigen Italos zu bleiben ist schon ein Anfang, nun muss man jetzt gezielt in dieser Richtung arbeiten.
Wieso wearsch du nit Präse? Éndlich amol oanoer, wos a Hirn hot?!? Smilie Smilie

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Fr. 04.05.07 - 08:34:28

mannik ist im Moment nicht auf sonice.itmannik
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Ist das was ich auch meinte. Ich habe aber den Eindruck, dass man den Nachwuchsspielern bei uns (wenn sie mal eingesetzt werden) einfach nicht erlaubt auch Fehler zu machen. Auch das Publikum nicht...
Aber wo sollen die ganzen U19 Spieler aber hin, wenn schon in der A2 mit 6 Ausländern gespielt wird?
Und wie wollen die Nachwuchsspieler in die Serie A vordringen, wenn man nie weiß, wie die eigentlich aussehen wird und soll. Und das ist nicht nur ein Problem des Verbandes und der Vereinspräsidenten, denn selbst die Zuschauer sind sich nicht einig, ob sie eine Liga mit mehr Ausländern (weil dann scheinbar das Niveau höher ist) oder eine Liga mit mehr Einheimischen (weil sie die Jungs kennen und dann mehr mit der Mannschaft mitfiebern können)sehen wollen?
Im zweiten Fall würde Italien international zunächst sicher abstürzen, wenn aber akribisch an der Ausbildung junger Spieler gearbeitet wird, dann klappt das früher oder später wieder mit dem Aufstieg. Kann sich noch jemand an den Weg der Schweizer erinnern? Die sind vor etlichen Jahren auch mal in der Versenkung verschwunden (Abstieg in die Serie B), und jetzt zaubern sie Spieler aus dem Hut, die wirklich was auf dem Kasten haben. Die gibt es bei uns auch aber nicht in dieser Dichte.
Das Problem ist, Aufbauarbeit kostet wesentlich mehr Geld als in fertige Spieler zu investieren. Und wirtschaftliches Interesse am Eishockey steht und fällt mit dem Fernsehen und nationaler Berichterstattung (das ist die Stärke der Schweiz). Der HC Davos hat für den Jugendbereich ein Budget von ca. 900.000 Euro!!! Der SC Bern hatte schon vor 8 Jahren 800.000/Jahr in die eigene Jugend investiert.
Was kann jeder Einzelne von uns dazu leisten? Regelmäßig und in Scharen ins Stadion gehen und möglichst viele Leute mit schleppen. Wenn viel Enthusiasmus um einen Sport entsteht, wird auch die Wirtschaft darauf aufmerksam.
Dieser Beitrag wurde am 04.05.07 - 08:35:11 von mannik editiert!
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Fr. 04.05.07 - 13:44:17

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Original von mannik:
Aber wo sollen die ganzen U19 Spieler aber hin, wenn schon in der A2 mit 6 Ausländern gespielt wird?

Es liegt meiner Meinung nach nicht nur an der Anzahl der Ausländer, sondern viel mehr an dem Vetrauen gegenüber den jungen Spielern. Wie oft sehen wir Mannschaften die eine ganze Saison mit 2,5 Linien spielen? Dann kannst du auch nur 3 Ausländer im Team haben, die jungen werden es schwer haben selbst in der A2 genug Eiszeit zu bekommen. Ein anderes Problem ist dass oft gute Spieler praktisch gezwungen werden in der A2 zu bleiben. Beispiele: David Ceresa und Christian Rainer.
Dieser Beitrag wurde am 04.05.07 - 13:45:09 von Gianpaolo editiert!
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Fr. 04.05.07 - 14:23:05

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Original von Gianpaolo:
Es liegt meiner Meinung nach nicht nur an der Anzahl der Ausländer, sondern viel mehr an dem Vetrauen gegenüber den jungen Spielern. Wie oft sehen wir Mannschaften die eine ganze Saison mit 2,5 Linien spielen? Dann kannst du auch nur 3 Ausländer im Team haben, die jungen werden es schwer haben selbst in der A2 genug Eiszeit zu bekommen. Ein anderes Problem ist dass oft gute Spieler praktisch gezwungen werden in der A2 zu bleiben. Beispiele: David Ceresa und Christian Rainer.


Die Frage, wieso bei weniger Ausländern doch mehr Platz für Nachwuchs ist, hat ganz einfach in der Mathematik ihre Begründung ...
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Fr. 04.05.07 - 15:15:50

zapò ist im Moment nicht auf sonice.itzapò
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Nicht zu vergessen, man müsste den Jugendlichen (U18) auch die Möglichkeit bieten professionell Hockey zu spielen, damit etwas Geld zu verdienen und danach irgendwie im Ambiente zu bleiben, damit nicht nur die dabeibleiben, die im prinzip es sich leisten können ein paar jahre zu verlieren. man merkt ab der U18 klaffen grosse Unterschiede, vorher nicht. Unsere Meisterschaft ist einfach zu lax um mit den Deutschen usw mitzuhalten. Spieler wie Demetz und die Sterzinger würde ich geziehlt ins Ausland karren oder sofort einen Profivertrag bei den Topteams geben (und dort sollen sie auch spielen können, klar, deswegen ja nicht mehr Ausländer. Schaffen ´tuns dann doch nur wenige, aber z.B.einen Helfer 6 Jahre in der SerieA zu behalten ist schon verschenkt
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Fr. 04.05.07 - 16:30:07

mannik ist im Moment nicht auf sonice.itmannik
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Original von zapò:
Nicht zu vergessen, man müsste den Jugendlichen (U18) auch die Möglichkeit bieten professionell Hockey zu spielen, damit etwas Geld zu verdienen und danach irgendwie im Ambiente zu bleiben, damit nicht nur die dabeibleiben, die im prinzip es sich leisten können ein paar jahre zu verlieren. man merkt ab der U18 klaffen grosse Unterschiede, vorher nicht. Unsere Meisterschaft ist einfach zu lax um mit den Deutschen usw mitzuhalten. Spieler wie Demetz und die Sterzinger würde ich geziehlt ins Ausland karren oder sofort einen Profivertrag bei den Topteams geben (und dort sollen sie auch spielen können, klar, deswegen ja nicht mehr Ausländer. Schaffen ´tuns dann doch nur wenige, aber z.B.einen Helfer 6 Jahre in der SerieA zu behalten ist schon verschenkt


Das ist genau der falsche Ansatz. Ziel muss es sein (OK, das geht nicht kurzfristig), den Spielern hier eine Möglichkeit zu bieten hochklassiges Eishockey zu spielen. Wenn man sie von vorne herein iins Ausland schickt, profitiert weder der Verein, der sie groß gezogen hat, noch die gesamte hiesige Eishockeybewegung. Und wenn dann einmal wirklich das Zeug hat in der NHL Fuß zu fassen (Vanek machr es wunderbar vor), dann nichts wie weg!
Aber das betrifft dann nur einen verschwindend geringen Prozentsatz der zu verkraften ist.
Also einzig richtiges Programm: Eishockey hier (in ganz Italien) medial fördern, Top-Trainer engagieren und gleichzeitig Trainer hier top ausbilden, weniger Ausländer, dafür wirkliche Kaliber (auch hier muss einschränkend gesagt werden: Hängt alles von der Knete ab)
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Fr. 04.05.07 - 21:33:59

Polar ist im Moment nicht auf sonice.itPolar
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@ Polar
Verstehe nicht so ganz wieso du immer wieder Deutschland als Beispiel bringst. Das deutsche Eishockey wird nie unser Maßstab sein, denn die Deutschen sind und werden uns immer in allen Bereichen überlegen sein. Ein Gogulla (von den Buffalo Sabres gedraftet) und ein Dietrich haben heuer 50 Einsätze in der DEL gehabt, ein Ivan Demetz nur 3 in der Serie A. Da darfst Du nicht behaupten Goulet sei schuld weil er Demetzt nach Moskau nicht mitbringt. Das Problem ist dass die Mannschaften bei uns mit ca. 2.5 Linien spielen, in der DEL hingegen mit 4. Klar dass dort die Jungen mehr Eiszeit bekommen und sich besser weiterentwickeln. Solche Ergebnisse bei einer A-WM geben sicher unseren Nachwuchsspielern mehr Motivation weil sie jetzt nun die Chanche sehen einmal selbst dabei zu sein. Was uns aber fehlt ist ein gezieltes Programm. Tatsache dass es heuer an den Einheimischen lag dass Italien oben geblieben ist (auch wenn viele hier das nicht einsehen wollen). Spieler die für ein solches Tournier tauglich sind gibt es momentan einige zu wenig, wären sie vielleicht nur 5-6 mehr dann hätten wir es geschafft fast ohne Italos die Klasse zu halten. Ich sehe die Situation gar nicht so pessimistisch wie du. Auch wenn bald Chitarroni oder Parco nicht mehr spielen werden, dann gibt es genug Nachwuchsspieler (Marco Insam, Anton Bernard, Marco Pozzi, Ivan Demetz, Davide Mantovani). Zweimal in Folge in der A-Gruppe mit wenigen Italos zu bleiben ist schon ein Anfang, nun muss man jetzt gezielt in dieser Richtung arbeiten.



Bin ganz deiner Meinung und deine Argumentation schließt auch keineswegs das auch, was ich geschrieben habe. Es war auch nie davon die Rede, sich mit den Deutschen zu messen oder besser werden als sie. Was ich mit dem Deutschlandbeispiel sagen wollte ist, dass sie den Schritt gewagt haben, trotz des Bewusstseins, dass es auch in die Hose hätte gehen können. Ich nehme Deutschland gerne heran: 1. weil ich die Bewegung etwas besser kenne als andere Europäische und nicht Italienische. 2. weil sie in Sachen Jugendförderung einfach eine andere Filosophie (viel bessere) haben.

Sportunabhängig gibt es zwischen Italien und Deutschland (aber auch Österreich und Schweiz) in der Jugendförderung einen großen Unterschied.

In diesen Ländern fließt viel mehr Geld in die Jugend als anderswo, während in Italien vor allem dort Geld hinfließt, wo Erfolge und Medaillen kommen (Fußball über alles ... KOTZ)!!!

In den zahlreichen Beiträgen hier steht überall eine Menge Wahrheit dahinter. Klassenerhalt IST klar notwendig, weil mehr Geld in Form von Beiträgen kommt (meine Frage: wohin fließt dieses Geld?!?!?!?!?). Weil bei einer WM I. Division das Interesse allgemein sinken würde. Weil die Nachwuchstalente ein höheres Ziel vor Augen haben, usw.

Laut dir gebe ich Goulet die Schuld, dass die Jungen (Fall Demetz) nicht mit dürfen. Nagut.. Demetz den gewähre ich dir! Aber Lutz?! Wir müssen endlich mal aufhören zu sagen, Spieler a la Lutz sind zu Jung und haben noch Zeit. Und genau deshalb habe ich Gogulla und Dietrich als Beispiel genommen. Weil sie genau an der selben U18-WM teilgenommen haben und einer von ihnen in Buffalo sogar gedraftet ist. Lutz war bei jener WM einer der besten Spieler! Meine Frage und mein Bedenken ist, warum unsere Nachwuchstalente ab einem gewissen Punkt den großen Sprung nicht schaffen. Und da schreibt ganz oben jemand ganz richtig... weil man ihnen die Möglichkeit geben muss, diesen Sport PROFESSIONELL zu betreiben und nicht neben der Schule oder Arbeit mit Aufbesserung ihres Taschengeldes. Das ist auch der Grund, weshalb ich die Italo-Politik nicht besonders sinnvoll finde. Warum muss man denn die Einbürgerung von Italos fördern, wenn wir das Geld für unsere Jungs investieren könnten. Goulet hat heute laut Alto Adige etwas ganz sinnvolles gesagt. Wir müssen im Nachwuchs investieren und vor allem im Personal! Gianpaolo hat einige sehr interessante Namen von Jugendspieler genannt (Insam, Pozzi, Bernard, Demetz und es gibt auch noch weitere). Wenn wir diese aber nicht fördern und ihnen die Einsätze in der Top-Meisterschaft gewähren, was können wir dann von ihnen in der Zukunft verlangen?! Das Gianpaolo bemängle ich! Es ist klar, dass wir HEUTE von gewissen Italos nicht absehen konnten aber ich habe auch nicht zwingend von der heutigen oder der morgigen WM gesprochen sondern nur von einer Tendenz. Aber ich glaub das Thema erörtern wir mal gemütlich bei einem Smilie sobald ich wieder mal im Landl bin.

An den User, der schreibt man würde sich hier bloß eine Südtiroler Nationalmannschaft wünschen und es wäre keine Freude da... ich glaube da liegst du ziemlich falsch. Die Freude ist sehr groß und wenn man die richtige Politik und das von Gianpaolo angedeutete Programm auch aufstellen und durchführen kann, dann könnten wir auf dem guten Weg sein. Ich denke aber nicht, dass es für eine Nationalmannschaft zuviel verlangt ist, wenn der größte Teil (und auch der Kern der Mannschaft) der jeweiligen Muttersprache des Landes angehört (bei uns sind es halt zwei Smilie ).

Smilie
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Sa. 05.05.07 - 10:14:29

Gianpaolo ist im Moment nicht auf sonice.itGianpaolo
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Original von Polar:
Laut dir gebe ich Goulet die Schuld, dass die Jungen (Fall Demetz) nicht mit dürfen. Nagut.. Demetz den gewähre ich dir! Aber Lutz?! Wir müssen endlich mal aufhören zu sagen, Spieler a la Lutz sind zu Jung und haben noch Zeit. Und genau deshalb habe ich Gogulla und Dietrich als Beispiel genommen. Weil sie genau an der selben U18-WM teilgenommen haben und einer von ihnen in Buffalo sogar gedraftet ist. Lutz war bei jener WM einer der besten Spieler! Meine Frage und mein Bedenken ist, warum unsere Nachwuchstalente ab einem gewissen Punkt den großen Sprung nicht schaffen. Und da schreibt ganz oben jemand ganz richtig... weil man ihnen die Möglichkeit geben muss, diesen Sport PROFESSIONELL zu betreiben und nicht neben der Schule oder Arbeit mit Aufbesserung ihres Taschengeldes.


Es gibt noch einen Grund warum unsere Spieler den grossen Sprung nicht schaffen: sie haben nicht die gleiche Durchsetzungsmentalität wie z.B. die Deutschen. Wieviele bereiten sich jeden Sommer immer gewissenhaft auf die neue Saison vor? Wenige! Schauen wir nur z.B. Rolly Ramoser, warum hat er es in die DEL geschafft? Er ist sicherlich nicht das größte Talent was unser Hockey herausgebracht hat, aber er hat einen unbändigen Willen. Seitdem ich das Eishockey verfolge gab es neben Rolly nur einen anderen Spieler der versucht hat wirklich einen Profi zu werden: Thomas Tragust. Man könnte beliebig 10 Namen aufzählen die alle das Zeug zu einem DEL-Spieler gehabt hätten, aber einfach zu bequem waren und nie mehr taten als das ws unbedingt nötig war um halt wieder einen Vertrag für die nächste Saison zu kriegen. Nur ein Beispiel: Lino De Toni. Abgesehen von einem kurzen Gastspiel in Bozen hat er seine ganze Karriere in Alleghe verbracht.
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Sa. 05.05.07 - 11:34:40

User ist invisiblePatza
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quoto GP, stimmt genau.

es liegt in erster linie an den spielern selbst - nicht an den vereinen, nicht am trainer, nicht an den italos, nicht an den schiris, NUR AN DEN SPIELERN SELBST
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Sa. 05.05.07 - 14:13:40

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Original von Patza:
quoto GP, stimmt genau.

es liegt in erster linie an den spielern selbst - nicht an den vereinen, nicht am trainer, nicht an den italos, nicht an den schiris, NUR AN DEN SPIELERN SELBST


Das kommt dazu, ja! Richtig! Und viele Spieler denken nach einer vielleicht guten Serie A Saison, sie wären bereits angekommen. Wie man sieht, eine Menge Arbeit die bevorsteht. Mentalität und Professionalität! Nicht an den Vereinen und nicht an den Trainern würde ich nicht unbedingt sagen auch wenn deren Verantwortung durch ein fest eingebürgertes und auf Staatsebene limitiertes Einzugsgebiet limitiert ist. Es ist ein mühsamer Weg, dieses System zu fördern und es weiter zu entwickeln. Du bist Vorstandsmitglied und weißt genau welche Problematiken dahinter stecken: wie schwierig es ist und immer mehr wird, die finanziellen Mittel dafür zu finden.

WARUM haben die Spieler (und in manchen Fällen auch die Vereine) den Kopf dazu nicht?! Wenn ich so quasi "ehrenamtlich" oder aus Passion bei dir im "Obseits" arbeite, dann bleibt mir immer noch die Wahl zu sagen: "heute hab ich keine Lust und Passion und ich stecke soviel Energie rein, wie mir grad in den Kram passt. Leck mich!" (nit persönlich nehmen) Smilie
Wenn ich aber weiß, dass ich damit meine Brötchen verdiene, dann ändert sich die Einstellung. Das garantiere ich dir.
Verbiete einem Jungen, nach dem Spiel ein Bierchen oder auch zwei oder drei zu trinken, oder sich auf dem Brunecker Stadtfest bis in die Morgenstunden zu amüsieren, wenn ich unterm Strich ja fast froh sein muss, dass er überhaupt spielt... ich kann nicht das verlangen, was ich nicht selbst auch gebe. Für eine Serie A oder einem erfolgreichen Eurochallenge mag das vielleicht reichen. Für eine permanente Zugehörigkeit in der A-Klasse meiner Meinung nach nicht. Was schrieb der im Ausland lebende User?! Der WAHRE Wert einer Nation verbirgt sich in den Ergebnissen der U18 und U20 Nationalmannschaften. Und fakt ist, dass wir ab einem Alter von 15 - 17 Jahren im Verhältnis zu anderen Nationen auf der Strecke bleiben. Glaube aber kaum, dass ein 16jähriger, pubertierender Schwede viel verschiedener ist, als ein 16jähriger Italiener. Es geht vielmehr um Perspektiven und Mentalität.

Ich hasse es zwar, den (unfairen) Vergleich zu stellen, aber ein Fußball hat diese treibende Kraft. Dass in dieser Sportart dann viel mehr praktizierende Spieler vorhanden sind und die finanzielle Kraft dazu beiträgt, das ist mir klar. Mit allen Vor- und Nachteilen.
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Sa. 05.05.07 - 17:10:13

Madmax25 ist im Moment nicht auf sonice.itMadmax25
Foto von Madmax25 ansehenSIM an Madmax25 schickenE-Mail an Madmax25 (goaliemadmax24@yahoo.de) schicken

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Ihr habt leicht reden! Wenn jemand nicht selbst gespielt hat und nie eine halbe Möglichkeit gehabt hat ein Profi zu werden, dann kann er nicht reden! Meint ihr wirklich, dass die Spieler kein Durchsetzungswillen haben? Dann sollt ihr euch mal durchstetzen in Italien, wo ein Ausländer immer wertvoller bewertet wird als ein Einheimischer, wo man einem Ausländer alle Fehler verzeiht und beim ersten Fehler schickt man schon einen Einheimischen auf der Bank, in einer A2 wo SAUSCHLECHTE Ausländer einen haufen Geld verdienen, nur damit den Einheimischen auf der Bank sitzten müssen! Na bitte! Natürlich kommen aus Kanada bessere Spieler, weil sie mehr Leute haben, aber auch weil bei ihnen wird Eishockey von den Schulen unterstützt und so verzichten sie drastisch auf eine gute Bildung, deswegen sind die kanadische Spieler alle stockblöd! Und wenn man im Ausland als ITALIENER geht, bleibt man immer einen italiener der nur Pasta, Pizza, Mafia und Fußball kennt. Das ganze Schul- und Lebenssystem hier ist mit einer Eishockeykarriere fast nicht kompatibel! Es gibt Goalies (einer insbesondere) die talentiert waren, Nationalmannschaft Junior gespielt hat, die von Team zu Team in der A2 gute Leistungen gebracht haben und sogar in der A1, haben es aber aufgeben müssen, nicht weil sie zu schlecht waren, nicht weil sie keinen Durchsetzungswillen hatten, aber weil sie sich nähernd das Leben ruiniert haben, weil sie fast GRATIS in A2 Teams gespielt haben und mit 22 Jahren überhaupt kein Geld hatten um sich ein Leben aufzubauen, weil sie den Eishockeytraum folgten.
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Sa. 05.05.07 - 17:26:22

Polar ist im Moment nicht auf sonice.itPolar
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Original von Madmax25:
Ihr habt leicht reden! Wenn jemand nicht selbst gespielt hat und nie eine halbe Möglichkeit gehabt hat ein Profi zu werden, dann kann er nicht reden! Meint ihr wirklich, dass die Spieler kein Durchsetzungswillen haben? Dann sollt ihr euch mal durchstetzen in Italien, wo ein Ausländer immer wertvoller bewertet wird als ein Einheimischer, wo man einem Ausländer alle Fehler verzeiht und beim ersten Fehler schickt man schon einen Einheimischen auf der Bank, in einer A2 wo SAUSCHLECHTE Ausländer einen haufen Geld verdienen, nur damit den Einheimischen auf der Bank sitzten müssen! Na bitte! Natürlich kommen aus Kanada bessere Spieler, weil sie mehr Leute haben, aber auch weil bei ihnen wird Eishockey von den Schulen unterstützt und so verzichten sie drastisch auf eine gute Bildung, deswegen sind die kanadische Spieler alle stockblöd! Und wenn man im Ausland als ITALIENER geht, bleibt man immer einen italiener der nur Pasta, Pizza, Mafia und Fußball kennt. Das ganze Schul- und Lebenssystem hier ist mit einer Eishockeykarriere fast nicht kompatibel! Es gibt Goalies (einer insbesondere) die talentiert waren, Nationalmannschaft Junior gespielt hat, die von Team zu Team in der A2 gute Leistungen gebracht haben und sogar in der A1, haben es aber aufgeben müssen, nicht weil sie zu schlecht waren, nicht weil sie keinen Durchsetzungswillen hatten, aber weil sie sich nähernd das Leben ruiniert haben, weil sie fast GRATIS in A2 Teams gespielt haben und mit 22 Jahren überhaupt kein Geld hatten um sich ein Leben aufzubauen, weil sie den Eishockeytraum folgten.


So ist es! Und deshalb sag ich auch, dass sich die Vereine von dieser Verantwortung auch nicht drücken dürfen indem sie es einfach auf die Spieler abwälzen.
Andererseits gibt es aber auch ein paar Beispiele, in dem der Wille und die Einstellung des Spielers ein Hindernis darstellt. Patza hat dies wahrscheinlich geschrieben, weil der wohl Talentierteste von ihnen aus seiner Stadt kommt und mit einer kanadischen Eishockeyerziehung und -mentalität schon längst in der NHL spielen würden.

Molto spesso chi ha il pane non ha i denti e chi ha i denti non ha il pane!!
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Sa. 05.05.07 - 22:44:43

zapò ist im Moment nicht auf sonice.itzapò
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Original von mannik:
Das ist genau der falsche Ansatz. Ziel muss es sein (OK, das geht nicht kurzfristig), den Spielern hier eine Möglichkeit zu bieten hochklassiges Eishockey zu spielen. Wenn man sie von vorne herein iins Ausland schickt, profitiert weder der Verein, der sie groß gezogen hat, noch die gesamte hiesige Eishockeybewegung. Und wenn dann einmal wirklich das Zeug hat in der NHL Fuß zu fassen (Vanek machr es wunderbar vor), dann nichts wie weg!
Aber das betrifft dann nur einen verschwindend geringen Prozentsatz der zu verkraften ist.
Also einzig richtiges Programm: Eishockey hier (in ganz Italien) medial fördern, Top-Trainer engagieren und gleichzeitig Trainer hier top ausbilden, weniger Ausländer, dafür wirkliche Kaliber (auch hier muss einschränkend gesagt werden: Hängt alles von der Knete ab)


Deswegen meinte ich es ja. Solange das Niveau nicht besser wird Leute wie Insam Demetz und Lutz ins Ausland schicken finde ich keine schlechte Idee. Denn die erfahrung um den Platz in der Mannschaft zu kämpfen fehlt unseren talentiertesten einfach wegen zuwenig Konkurenz. So sieg holt i`s. Wos du sogsch isch natürlich olls richtig und es primäre Ziel.
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