Eishockey Forum - 11. EBEL-Spieltag: Vienna Capitals - HC Bozen

[Zitat] Wiedersehen mit Tom Pokel – „Gemeinsam sind wir zu Champions gereift“

Am Freitagabend kommt es in Wien zum Wiedersehen zwischen dem HC Bozen und dessen Meistertrainer Tom Pokel. „Wir haben in der vergangenen Saison gemeinsam Geschichte geschrieben, das vergisst man nicht“, so der neue Headcoach der Capitals. Tom Pokel gilt in Bozen noch immer als der Vater des Erfolgs, als derjenige, der aus vielen international unerfahrenen und unbekannten Spielern eine eingeschworene Einheit gebildet und zu einem nicht für möglich gehaltenen Triumph geführt hat. Der sensationelle Meistertitel des HC Bozen im ersten EBEL-Jahr ist zweifellos . Das blieb auch den Vienna Capitals nicht unverborgen. Sie angelten sich den US-Amerikaner vor dieser Saison, in der Hoffnung, er würde den Erfolg aus Bozner Tagen gleich mit in die Hauptstadt bringen. Bislang scheint die Rechnung aufzugehen.

Die Gegenwart Die Caps sind auf Anhieb auf die Siegerstraße eingebogen und führen das Klassement der EBEL mit 16 Punkten aus 11 Spielen an. Wie im Vorjahr mit dem HCB hat Pokel auch in dieser Saison mit Vienna bereits zahlreiche Partien mit einem Tor Unterschied gewonnen. „Das ist ein Zeichen dafür, dass die Mannschaft besonders mental enorm stark ist und niemals aufgibt“, verrät der für seine Motivationskünste bekannte Trainer. Er fügt hinzu: „Wir verfügen über richtig starke Ausländer und haben obendrein einen festen Stamm an erfahrenen einheimischen Cracks. Die Mischung passt. Allerdings gibt es auch bei uns noch sehr viel Luft nach oben.“

Die Vergangenheit Seine aktuellen Statements sind die selben, wie jene vor rund einem Jahr, als Pokel gemeinsam mit Bozen begann die Liga aufzumischen. Damals hat er begonnen, den italienischen Rekordmeister zu prägt, wie es vor ihm lange kein Trainer geschafft hat. Besonders die einheimischen Spieler hat er zu großen Fortschritten verholfen und gleichzeitig, den vielen Neueinkäufen das Siegergen verinnerlicht. Die Auswirkungen seiner Arbeit sind auch heute noch beim HCB spürbar. Diese Tatsache macht das erstmalige Wiedersehen mit seinen ehemaligen Schützlingen umso interessanter. „Die Zeit in Bozen war einzigartig, sowas erlebt man nicht häufig. Gemeinsam sind wir zu Champions gereift. Diese Entwicklung hat sehr enge Verbindungen und Kontakte geschaffen, die noch lange Bestand haben werden. Ich freue mich auf das Wiedersehen mit meinen ehemaligen Spielern. Ja, es wird sicherlich ein ganz besonderer Abend.“ Auf dem Eis erwartet sich Pokel sich ein hartes Stück Arbeit: „Bozen ist sehr spät in die Vorbereitung gestartet, deshalb war der Saisonstart nicht einfach. Doch jetzt der Meister richtig in Fahrt. Um unseren Ansprüchen als Nummer eins gerecht zu werden, müssen wir jedoch auch diese Hürde nehmen.“

Schwieriges Auswärts-Wochenende für Bozen Der HC Bozen nimmt am Donnerstag die rund siebenstündige Busfahrt nach Wien auf sich – gestärkt durch zuletzt vier Meisterschaftssiege in Folge. Am Sonntag geht es dann für Pokel-Nachfolger Mario Simioni und seine Spieler nach Klagenfurt zum nächsten schwierigen Auswärtsspiel. Der HCB muss beide Spiele ohne Backup Günther Hell absolvieren. Er wird erneut durch den jungen Cortese ersetzt. Als überzähliger Transferkartenspieler wird erneut Sean McMonagle zuschauen müssen.

Quelle: [EDIT]Dieser]www.sportnews.bz