Eishockey Forum - Eishockey unter Palmen: Das Eis schmilzt langsam

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Mi. 12.03.08 - 22:26:03

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Die Idee klang faszinierend. Eishockey unter Palmen, zwischen Kakteen in der Wüste. Das war der Plan der NHL, der Anfang der Neunziger Jahre begann, Team im so genannten Sun Belt anzusiedeln. Jene Region, die unterhalb des 37. Breitengrades liegt und mit Kufencracks bis dato so viel zu tun hatte wie mit Schneemännern oder weißen Weihnachten.

So bekam Florida 1992 den Tampa Bay Lightning, zwölf Monate später die Panthers. Durch die Dallas Stars gehört Texas seit 1993 zur NHL-Landkarte und seit dem Umzug der Winnipeg Jets wird seit 1996 auch im Bundesstaat Arizona in Form der Phoenix Coyotes Eishockey gespielt. Die NHL erhoffte sich davon, ihr Produkt landesweit beliebt zu machen und die Einschaltquoten zu steigern.

Das ist nun knapp 17 Jahre her. Vom Enthusiasmus ist nicht mehr viel übrig geblieben: Viele Sun-Belt-Teams haben Zuschauerprobleme und spielen vor leeren Sitzen, dien lokalen Fernsehsender verzeichnen rückläufige Einschaltquoten und sogar das Wort Umzug ist kein Fremdwort mehr. Als "großzügiges Experiment" bezeichnet Drew Dorweiler deshalb das damalige Vorhaben. Der Wirtschaftsprüfer glaubt, dass in fünf Jahren durchaus den Rückzug dahin antreten, wo sie einst herkamen.

Die Argumente liegen auf der Hand: In und um Atlanta haben in der ersten Saisonhälfte 50 Prozent weniger Zuschauer den Fernseher eingeschaltet, als noch im Vorjahr als die Thrashers so erfolgreich spielten. In Dallas, Tampa Bay und Phoenix lag der Rückgang zwischen 29 und 35 Prozent. Dazu passt das Statement von Floridas Trainer und Manager Jacques Martin, der sagt: "Man hat hier nur Unterstützung, wenn man auch Erfolg hat."

Gewerkschaftspräsident Paul Kelly glaubt, dass ein Team nach Kanada gehen sollte, wenn es nicht rentabel wirtschafte. "In Winnipeg hätte man eine Fan-Basis und die Einnahmen wären auch gut."

Quelle:Eishockeynews
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