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06.05.2007 17:06
Tempoeishockey überfordert Schweiz
Gegen das russische Tempoeishockey hatte die Schweiz an der WM in Moskau keine Chance. Die Mannschaft von Trainer Ralph Krueger unterlag im letzten Spiel der Zwischenrunde gegen den Gastgeber ehrenvoll mit 3:6. Torhüter Jonas Hiller spielte überragend.


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Jubel bei den Russen. (keystone)

Mehrwert

Die 1:0-Führung durch Zinowjew (1.)
Das 2:0 von Kowaltschuk (14.)
Highlights 2. Drittel
Analyse 3. Drittel
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Link-Tipp: Mark Streit bloggt auf der offiziellen Site der Montreal Canadians
Schweiz in den Viertelfinals (05.05.07)
Lettland bleibt erstklassig (06.05.07)
Der Start in die letzte Zwischenrundenpartie gegen Russland misslang den Schweizern total: Nach lediglich 34 Sekunden lag die Schweiz bereits in Rückstand, Zinowjew nutzte einen Fehler eiskalt aus.

Wegen einem Check gegen den Kopf von Valentin Wirz wurde Oweschkin vorzeitig unter die Dusche geschickt (Spieldauerdisziplinarstrafe), das Team von Trainer Ralph Krueger konnte so während fünf Minuten in Überzahl agieren. Nur fünf Sekunden nach Ablauf dieser Strafe erhöhte der von der Strafbank zurückgekehrte Russe Kowaltschuk auf 2:0.

2. Drittel: Streits Anschlusstreffer
Im zweiten Drittel erhöhte die Mannschaft von Trainer Slawa Bykow noch einmal das horrende Tempo. «Ich kann die Namen der russischen Spieler gar nicht so schnell aussprechen, wie diese Eishockey spielen», sagte SF-Kommentator Jann Billeter. Das 3:0 durch Zaripow (30. Minute) war die logische Konseqenz.

Auch die Schweizer kamen zu Chancen. Julien Sprunger vergab alleine vor dem gegnerischen Tor. Kurz vor Ende des zweiten Drittels schoss Captain Mark Streit mit einem Handgelenkschuss von der blauen Linie den 1:3-Anschlusstreffer. «Wir spielen grundsätzlich gut. Unsere Fehler werden gegen diesen starken Gegner sofort bestraft», so Streit.

3. Drittel: Schastliwy schiesst Tor des Tages
Das letzte Drittel begann mit einem Paukenschlag: Zuerst schoss Markow Russland mit 4:1 in Front (42.), Paul die Pietro verkürzte im Gegenzug auf 4:2. Drei Minuten später sorgte Frolow für das spielentscheidende und verdiente 5:2. Für den Treffer des Tages sorgte Captain Schastliwy mit einem harten Backhand-Schlenzer ins Lattenkreuz. Marc Reicherts 6:3 war reine Resultat-Kosmetik.

Hiller überragend
Mit teilweise mirakulösen Paraden verhinderte der überragende Torhüter Jonas Hiller in einem enorm schnellen Spiel eine höhere Führung Russlands. «Mit sechs Gegentoren kann ich nicht zufrieden sein. Russland ist eine starke Mannschaft und hat uns alles abgefordert», sagte Jonas Hiller gegenüber SF.

Ihren Viertelfinal wird die Schweiz wohl am Donnerstag austragen. Mögliche Gegner sind Kanada, Tschechien oder die USA. Auf «SF zwei» sind Sie live dabei. (zbi)
Telegramm
Russland - Schweiz 6:3 (2:0, 1:1, 3:2)
Chodynka, Moskau. -- 14 000 Zuschauer (ausverkauft). -- SR Minar (Tsch), Feola/Kicha (USA/Ukr). -- Tore: 1. (0:34) Sinowjew (Saripow) 1:0. 14. Kowaltschuk (Markow) 2:0. 30. Saripow (Proschkin, Schastliwi) 3:0. 39. Mark Streit (Romano Lemm/Ausschluss Malkin) 3:1. 42. (42:00) Markow (Kowaltschuk, Malkin) 4:1. 43. (42:26) Di Pietro (Reichert, Mark Streit) 4:2. 46. Frolow (Markow/Ausschluss Della Rossa) 5:2. 50. Schastliwi (Charitonow) 6:2. 52. Reichert (Di Pietro) 6:3. -- Strafen: 5mal 2 plus 5 Minuten (Owetschkin) plus Spieldauer (Owetschkin) gegen Russland, 8mal 2 Minuten gegen die Schweiz.
Russland: Koschetschkin; Nikulin, Proschkin; Gontschar, Markow; Atjuschow, Grebeschkow; Jemelin, Kondratjew; Morosow, Saripow, Sinowjew; Frolow, Kowaltschuk, Malkin; Radulow, Charitonow, Schastliwi; Kulemin, Owetschkin, Nepryajew.
Schweiz: Hiller; Julien Vauclair, Mark Streit; Blindenbacher, Bezina; Beat Gerber, Forster; Hirschi; Romano Lemm, Jeannin, Adrian Wichser; Di Pietro, Wirz, Reichert; Rüthemann, Ambühl, Paterlini; Della Rossa, Monnet, Sprunger; Duri Camichel.
Bemerkungen: Schweiz ohne Aebischer (Ersatztorhüter), Steinegger, Sannitz (beide verletzt) und Manzato (überzählig). Wirz ab 9. Minute nach Bodycheck von Owetschkin nicht mehr eingesetzt.-- Pfostenschuss Radulow (47.). -- Schüsse: Russland 39 (12-9-18); Schweiz 16 (8-3-5). -- Powerplay-Ausbeute: Russland 1/6; Schweiz 1/4.
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