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Do. 30.11.06 - 13:46:56

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Auszug aus der Homepage der Linzer.

Was soll man davon halten? Smilie


"Team hat keine Eier? Stewart hat selbst keine!"
Der Kanadier Bill Stewart war und ist für seine Eskapaden bereits weltbekannt.

Am vergangenen Samstag setzte der Trainer seiner Geschichte noch ein weiteres, beinahe unglaubliches Kapitel hinzu.

Mit dem Vorwand, familiäre Probleme in Kanada zu haben, trennt er sich von den Liwest Black Wings Linz, um einen Job bei den Hamburg Freezers in der DEL anzunehmen.

Sport1 spricht mit Linz-Präsident Wilfried Wetzl, der über die Charakterlosigkeit des 49-Jährigen mehr als enttäuscht ist, über Stewarts "Flucht" und die weiteren Schritte der Oberösterreicher gegen den Coach und seinen neuen Klub.

Sport1: Wie ist die Stimmung im Team nach Bill Stewarts Abgang?

Wilfried Wetzl: Die Stimmung im Team war am Samstag am Boden. Die Spieler waren kurz vor 17 Uhr, als sie es erfahren haben, aus allen Wolken. Sie haben in dieser Woche ja sehr gut gespielt und Salzburg auch mit 5:0 geschlagen. Die Spieler waren völlig „down“. Sie hatten auch die wahren Gründe noch nicht gewusst. Stewart hatte zu diesem Zeitpunkt in Hamburg schon unterschrieben und war schon unterwegs nach Deutschland. Das 7:2 gegen den KAC war natürlich Balsam auf das, was Bill Stewart der Mannschaft, dem Verein und dem Vorstand angetan hat. Ich bin ja immer hinter ihm gestanden, auch als die Mannschaft nach sechs Niederlagen zu Hause auf dem letzten Platz gestanden ist. In den Medien habe ich den Trainer nie in Frage gestellt. Ich habe gesagt, ich mache es umgekehrt und stelle die Spieler in Frage. Der Grund für die Misere war für mich bei den Spielern zu suchen.

Sport1: Wie haben Sie von Stewarts Absichten erfahren?

Wetzl: Ich habe mit Stewart gesprochen und er hat beinahe unter Tränen gestanden, dass seine Familie, vor allem sein Sohn, große Probleme hat. Für ihn sei die Familie wichtiger als Eishockey. Er wollte Abstand vom Eishockey gewinnen. Bisher habe er immer die falschen Entscheidungen getroffen, jetzt müsse er sich für seine Familie entscheiden. Er war den Tränen schon sehr nahe. Wir vom Vorstand haben zu ihm gesagt, dass er 14 Tage Urlaub nehmen könne, um nach Kanada zu fliegen. Danach wollten wir uns wieder zusammensetzen. Wir haben gesagt, dass wir auf ihn warten werden und ihm dieses „Timeout“ genehmigen. Das habe ich dann auch der Mannschaft gesagt und genau erklärt. Danach habe ich mich mit Gert Kompain zusammen gesetzt und das Vorgehen für die nächsten 14 Tage besprochen. Nur kurz darauf hat mich die "Hamburger Abendzeitung" angerufen und gesagt, dass es ein Gerücht um Stewarts Wechsel gibt. Da habe ich schon gewusst, um was es wirklich geht. Da habe ich dann realisiert, dass Stewart uns bedingungslos angelogen hat.

Sport1: Was werden Sie jetzt unternehmen?

Wetzl: Wir werden alle rechtlichen Möglichkeiten gegenüber Stewart und den Hamburg Freezers ausschöpfen. Die Hamburger haben ja gewusst, dass er einen laufenden Vertrag mit uns hat. Die Freezers haben ihn zum Vertragsbruch angestiftet. Das kann man nicht einfach so akzeptieren.

Sport1: Stewart ist für solche Geschichten ja bekannt…

Wetzl: Das stimmt, von Stewart hat man schon vorher viel gehört. Diese Geschichte ist aber anscheinend eine völlig neue. Er hat ja selbst drei eiserne Regeln aufgestellt: Erstens: Komme nie zu spät. Zweitens: Lüge nicht. Und drittens: "Don``t shit on your team". Er ist selbst aber der größte charakterlose Lügner, der in der Eishockey-Welt herumläuft.


Sport1: Wie haben Sie die Spieler vor der Partie gegen den KAC aufgebaut?

Wetzl: Am Sonntag bin ich um halb 11 nach Linz gefahren und habe zu den Spielern gesprochen. Ich habe ihnen alles erklärt. Einige von den Spielern waren natürlich traurig und schockiert. Sie haben an Stewart geglaubt, obwohl er ihnen immer wieder vorgeworfen hat, dass sie keinen Charakter, keine Eier haben und keine richtigen Männer sind. Anscheinend trifft das aber alles auf ihn selbst zu und nicht auf die Mannschaft. Ich bin dann beim Spiel gegen den KAC auf der Bank gestanden, habe das Coaching aber Kompain überlassen. Denn davon verstehe ich wirklich nichts. Ich habe aber gezeigt, dass ich hinter der Mannschaft stehe.

Sport1: Von den Spielern hat man aber immer nur Positives über Stewart gehört…

Wetzl: Natürlich haben die Spieler Stewart gelobt. Er ist auch ein guter Trainer, keine Frage. Aber ein guter Trainer sollte meines Erachtens auch menschlich sein. Und die Charakterseite, die er gezeigt hat, ist einfach unglaublich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Stewart mit dieser Art in der Eishockey-Welt weiter kommt. Denn was er in Linz aufgeführt hat, ist in ganz Europa mittlerweile bekannt. Auch in den USA kennt man seine Geschichte schon. Ich bin in den letzten Tagen schon von der "Welt", der "Bild" und vom "Hamburger Abendblatt" angerufen worden. Ich kenne jetzt schon jede Zeitung in Norddeutschland. Wenn ganz normal ein Trainer von Österreich nach Deutschland wechselt, interessiert sich in Deutschland keiner dafür. Bei Stewarts Vorgeschichte ist das wohl anders. Er kann jetzt aber an Glaubwürdigkeit nichts mehr verkaufen. Ein Trainer sollte Vorbild sein. Er hat in Linz aber die Mannschaft im Stich gelassen, obwohl das Team hinter ihm gestanden ist. Was soll man von so einem Menschen halten, der nicht einmal die Größe hat, auf uns zuzukommen und zu sagen, ich habe ein Angebot aus Hamburg und ich möchte wechseln. Er schiebt stattdessen seine Familie vor.

Sport1: Wird Gert Kompain die Linzer übernehmen?

Wetzl: Kompain wird als Interimstrainer übernehmen, bis wir in aller Ruhe einen neuen Coach gefunden haben. Er macht seine Aufgabe auch gut, wird aber wieder ins zweite Glied zurückrutschen, wenn es soweit ist. Ein Schnellschuss wäre in diesem Moment aber klar die falsche Lösung. Es gibt den einen oder anderen interessanten Kandidaten am Markt. Wir müssen zuerst schauen und sondieren.

Sport1: Wie lässt sich die Linzer Aufholjagd in den letzten Wochen erklären?

Wetzl: Unsere Mannschaft ist ja sehr gut. Wir haben eine Tiefe im Kader und es war immer nur eine Frage der Zeit, bis der Knoten platzt. Wir sind eine Woche später als alle anderen aufs Eis gegangen, erst vier Wochen vor Meisterschaftsbeginn. Es war die Vorbereitung knallhart, das Training wurde von Stewart ja sehr gut geleitet. Und das dauert natürlich schon seine Zeit, bis das alles fruchtet. Jetzt sieht man das Ergebnis. Die Höhe unserer Siege ist ja auch einzigartig. 7:2, 9:2, 8:3! Welche Mannschaft hat schon einmal 6:1 in Villach gewonnen? Oder Salzburg mit 5:0 geschlagen?

Sport1: Was halten Sie von Antti Virtanen, der für Justin Kelly geholt wurde?

Wetzl: Virtanen kann man jetzt noch nicht so richtig beurteilen. Er hat gegen den KAC ein wunderschönes Tor geschossen, obwohl er vor dem Spiel noch eine Infusion wegen einer Grippe erhalten hat. In Wien konnte er mit über 38 Grad Fieber ja noch nicht spielen. Auch beim Sieg in Villach hat er sensationell gespielt, ein Tor geschossen und zwei vorbereitet. Nach vier Spielen kann man seine Leistungsfähigkeit aber noch nicht einschätzen.


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Do. 30.11.06 - 15:34:08

herbie2222 ist im Moment nicht auf sonice.itherbie2222
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Bill Stewart ist ein riessengrosses Arschloch, war er schon als Spieler.......aber seine Erfolge als Trainer geben Ihm recht........
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Do. 30.11.06 - 15:59:48

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[Zitat]
Original von herbie2222:
Bill Stewart ist ein riessengrosses Arschloch, war er schon als Spieler.......aber seine Erfolge als Trainer geben Ihm recht........


Ein eigenartiger Typ war er immer schon !! Smilie Smilie
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Do. 30.11.06 - 16:16:20

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Kann es sein, dass Linz Spieler und Trainer nicht so recht "derzahlt"...?!? Smilie
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