Eishockey Forum - Ein Südtiroler auf dem Sprung in die NHL

[Zitat] Thomas Di Pauli – ein Name der in der heimischen Eishockeyszene kaum geläufig ist, der jedoch in Nordamerika heiß gehandelt wird. Der Kalterer wurde von den Washington Capitals in der vierten Runde gedraftet. Der 18-jährige Sohn eines Kalterers und einer US-Amerikanerin gehört zu den ganz großen Talenten im internationalen Eishockey. Der 23. Juni 2012 ist ein ganz besonderer Tag im Leben des Thomas Di Pauli. Es ist der Tag, an dem ihn die Washington Capitals im Rampenlicht des internationalen Eishockeys platzierten. Der NHL-Klub aus der US-Hauptstadt wählte Di Pauli in der vierten Runde als 100. „overall draft“, womit der gebürtige Südtiroler die Chance bekommt, sich unter den Fittichen der „Caps“ für ein Engagement in der besten Eishockeyliga der Welt zu bewerben. Washington bringt ihn für die kommende Saison zunächst an der University of Notre Dame, in der College-Liga NCAA, unter. Kuriose Vita Das Eishockeyspielen erlernte Thomas Di Pauli beim SV Kaltern, wo er unter anderem mit dem Gewinn des U12-Italienmeisteritels für Furore sorgte. Zwei Jahre später wiederholte er diesen Erfolg mit dem U14-Team des HC Bozen. Unmittelbar danach zog es ihn gemeinsam mit seiner Familie in die Vereinigten Staaten, dem Geburtsland seiner Mutter Christina. Die Kontakte nach Südtirol rissen allerdings auch in den Jahren danach nie ab: Insbesondere seine Kalterer Nachbarn, die beiden Eishockey-Brüder Anton und Andreas Bernard, halten ihn mit Nachrichten aus seiner Heimat am Laufenden. Der um ein Jahr ältere Bruder von Thomas, Theo Di Pauli, peilt übrigens ebenfalls eine Karriere als Eishockeyprofi an. Er wird kommende Saison in der NCAA fürs Union College auflaufen. U18-Weltmeister mit den USA Thomas Di Pauli begann sein Eishockeyabenteuer in Übersee zunächst in seiner Wahl-Heimat Chicago, ehe er zur Saison 2010/11 ins Förderprogramm des US-Nationalteams aufgenommen wurde. Fortan schnürte er fürs Auswahlteam USNTDP Juniors in der United States Hockey League (USHL) die Schlittschuhe, gleichzeitig stand er für die U17- und U18-Nationalteams im Einsatz. Bei der Weltmeisterschaft der Unter-17-Jährigen sammelte er in fünf Spielen für die USA zwei Tore und vier Assist. In der abgelaufenen Spielzeit verbuchte Di Pauli bei den USNTDP Juniors elf Skorerpunkte in 21 Meisterschaftsspielen. Gleichzeitig bestritt er in der Förderliga USDP für die U18-Auswahl 55 Spiele (11 Tore und 10 Assist). Im April diesen Jahres gewann der Überetscher mit dem Nationalteam die U18-Weltmeisterschaft. Beim 7:0-Finalsieg gegen Schweden erzielte er den Führungstreffer der US-Boys. Nun liegt es an Thomas Di Pauli selbst, diesen vielversprechenden Weg weiterzugehen und sich im, mit Talenten bespickten, nordamerikanischen Eishockey zu etablieren. Der NHL-Draft bietet ihm schon mal beste Voraussetzungen.

[Zitat] Di Pauli is an energy player with a high motor who is fearless going into the corners. He is good on faceoffs and, while not highly skilled, he should be able to help generate some offense via his hard work. Di Pauli is a modestly-sized player who is stocky enough that he can be difficult to knock off of the puck. Di Pauli could end up as an effective third- or fourth-line forward with some potential to move up if his offensive game improves.

[Zitat] A versatile forward who has played both wings and spent some time down the middle throughout his early career, Thomas Di Pauli is a strong two-way player. And while he has spent time at every forward position, he is perhaps most effective at center, where he`s above average on faceoffs. He plays a high-tempo game and isn`t afraid to finish his hits; in fact, it`s one of his strongest assets – many scouts say he projects as a solid bottom-six forward if he is to reach his potential. In 55 games with the U18 NTDP last season, Di Pauli scored 11 goals and added 10 assists, picking up 22 penalty minutes along the way. He also scored a goal in six games for the gold-medal winning U18 American team. He is committed to playing at the University of Notre Dame next season, where he`ll round out his game for the next few years.