Eishockey Forum - Gründe wieso man als Trainer scheitert... bzw könnte

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Di. 25.01.11 - 22:17:19

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Wenn die Spieler mehr Macht haben als der Trainer ein Beispiel aus der NLA

Diese beiden Karrieren offenbaren mit seltener Deutlichkeit, dass die Trainer im Hockeybusiness mehr Einfluss haben als jede andere Einzelperson - und doch ohnmächtig sind.

Hinter jedem erfolgreichen Trainer steht ein starkes Management. Ein Trainer ist zum Scheitern verurteilt, wenn die Spieler wissen, dass sie am Ende des Tages stärker sind als ein fordernder Chef, der sie aus der Komfortzone scheucht, liebgewordene Gewohnheiten abstellt und die ganze Mentalität von Grund zu ändern versucht. Er wird durch alle Böden hindurch gestützt. Seine Autorität ist absolut wie jene von Arno Del Curto in Davos oder Chris McSorley in Genf. Es gelingt ihm, eine neue Leistungskultur aufzubauen. Bei den SCL Tigers machen alle auf allen Stufen, auf und neben dem Eis das, was der Trainer will. Einmal mehr beweist Fust in Langnau: Nicht Strukturen machen den Erfolg. Sondern Persönlichkeiten. Bei den Lakers passiert im Grunde das Gegenteil. Während Weber seine Arbeit aufnimmt, verliert das Management die Kontrolle über Gänge und Läufe des Unternehmens . Die Männer, die ihn geholt haben, gehen von Bord oder müssen gehen und Weber ist auf einmal ein Kuckuckskind: Ein Trainer, den die neue Führung eigentlich gar nicht mehr haben will. Hinter jedem erfolglosen Trainer steht ein schwaches oder zerstrittenes Management . Ein Trainer ist zum Scheitern verurteilt, wenn die Spieler wissen, dass sie am Ende des Tages stärker sind als ein fordernder Chef, der sie aus der Komfortzone scheucht, liebgewordene Gewohnheiten abstellt und die ganze Mentalität von Grund zu ändern versucht.
Dieser Beitrag wurde am 25.01.11 - 22:27:20 von george best editiert!
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Di. 25.01.11 - 22:30:38

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Fortsetzung Smilie

In Lugano haben sich die Spieler inzwischen so sehr daran gewöhnt, dass am Ende des Tages immer der Trainer schuld ist, dass es kaum mehr eine Rolle spielt, wer an der Bande steht. Die Stars machen, was sie wollen und dem Management gelingt es nicht, die Bequemlichkeits-Basisdemokratie durch eine Diktatur des Leistungsdenkens zu ersetzen. Die Spieler haben alle Macht. Lugano ist der ZSC des Südens. Oder die ZSC Lions sind das Lugano des Nordens.

Dabei könnten die Probleme bei den Lakers, bei den ZSC Lions und beim HC Lugano gelöst werden, wenn der richtige Trainer alle Macht bekommen würde. Aber diese Macht kommt immer vom Management. Mit der Autorität des Trainers kann ein Management nicht flirten. Es muss sich mit ihr verheiraten.

Weil die richtigen Trainer mit dem richtigen Konzept die Macht haben, sind Davos und Kloten die besten Teams der Liga und die SCL Tigers das Überraschungsteam der Saison.

kommt das bei uns in der A1 und A2 auch vor Smilie
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